Nutzwertanalyse

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Soll unter mehreren, miteinander schwer vergleichbaren Alternativen ausgewählt werden, stellt die Nutzwertanalyse ein Instrument zur Bestimmung der vom Entscheidungsträger bevorzugten Alternativen dar. Dazu müssen die Alternativen parametrisiert und auf – ebenfalls parametrisierbare Konsequenzen – abgebildet werden. Die NWA nimmt an, dass der Entscheidungsträger die Alternativen bevorzugt, die ihm den größten Nutzen bringen.

Eine NWA ist geeignet, wenn „weiche“ – also in Geldwert oder Zahlen nicht darstellbare – Kriterien vorliegen, anhand derer zwischen verschiedenen Alternativen eine Entscheidung gefällt werden muss.

Entscheidungsgrößen

Monetäre Entscheidungsgrößen

Bei den monetären Entscheidungsgrößen wird ein Faktor definiert, mit dem der optimale Wert (100%) über- oder unterschritten werden darf. Es wird also der relative Unterschied zur Entscheidung herangezogen.

Quantitative Entscheidungsgrößen

Da quantitative Entscheidungsgrößen messbar oder erfassbare Größen sind, muss in diesem Fall nur definiert werden, was die Optimale Lösung (100%) ist und ab welchen Wert (0%) 0 Punkte zugeteilt werden. Die Zuordung der Zielerreichungsgrade muss von Fall zu Fall neu ermittelt werden

Qualitative Entscheidungsgrößen

Damit man bei qualitativen Entscheidungsgrößen eine Einordung der Qualitätseigenschaften vornehemen kann, benutzt man eine freie Skalierung der Erfüllungsgrade.

Zum Beispiel die Zuordnung anhand von Schulnoten:

für „mangelhaft“ die Punkte 0-1
für „ausreichend“ die Punkte 2–3
für „befriedigend“ die Punkte 4–6
für „gut“ die Punkte 7–8
für „sehr gut“ den Punkt 9-10

Gewichtung der Kriterien

Die Gewichte werden meist so gewählt, dass ihre Summe 1 oder 100 % ergibt. Ihnen kommt aber mehr eine psychologische Funktion zu, da jeder Faktor natürlich in der Teil-Nutzenfunktion kompensiert werden kann. Ein Gewicht von 0,5 zu 0,1 suggeriert, dass das eine Kriterium fünfmal wichtiger ist, als das andere.

Als erstes müssen folgende Faktoren ermittelt werden:

  • Zielerreichungsgrad Preis
  • Zielerreichungsgrad quantitativ
  • Zielerreichungsgrad qualitativ

Danach werden die Gewichtungsfaktoren zugeordnet:

z.B.:

  • Preis = 70%
  • quantitativ = 10%
  • qualitativ = 20%

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